DPU Patienten-Magazin - Ausgabe 03/September 2017

17 schen Studienabschnittes, Vivian Forster und Barbara Schreiner-Tiefenbacher, für diesen komplexen Fall begeistert und das Chirurgie-Team während der gesamten Behandlungsdauer begleitet. Dieser Patientenfall soll Einblick in die Behandlungsweise und unser erapie- konzept geben. Weiters soll er über die chirurgischen Möglichkeiten am Zentrum für Mund-, Kiefer-, Gesichtchirurgie des Zahnambulatoriums aufklären. Im Sinne einer positiven Arzt-Patienten-Beziehung ist es für uns sehr wichtig, wie Patienten die Zeit bei uns erleben, um sie bestmög- lich begleiten und betreuen zu können. Der Patient stellte sich am 23.10.2015 am Zahnambulatorium Krems der Danube Private University im Zentrum MKG vor. Er hatte „Handlungsbedarf wegen seines Gebisses“ bemerkt und suchte deshalb „die Kompetenz vor Ort auf“ , und zwar die des Teams von Univ.-Prof. Dr.Turhani. Der Patient kam mit einer stark beschädig- ten Restbezahnung zu uns. Im Frontzahn- bereich wiesen die Zähne schon größere Defekte auf, während der Seitzahnbereich schon fehlte und einen größeren Knochen- verlust aufwies.DieWünsche des Patienten wurden eingehend besprochen, insbeson- dere, welche Vorstellungen er hinsichtlich seiner oralen Situation hat. In diesem Fall mussten aus medizinischer Sicht alle Zäh- ne im Oberkiefer gezogen werden. Der Pa- tient entschied sich für eine anschließende Versorgung mit 6 Implantaten. Die neuen Zähne wurden auf diese Implantate mit Schrauben fixiert. Im Unterkiefer blieben die Zähne erhalten und beidseitig mit neu- en Zahnbrücken, die auf jeweils 2 Implan- taten fixiert wurden, ersetzt. Falldarstellung Am Beginn jeder Behandlung steht das Kennenlernen des Pati- enten. In diesem Zusammenhang wird von einem „gesamtheit- lichen Konzept“ gesprochen. Dabei ist es uns sehr wichtig den Menschen „hinter dem Patienten“ zu sehen. Je besser wir den Patienten und seine Motivation einschätzen können, umso bes- ser können wir auf seine Wünsche und Vorstellungen eingehen. Aus diesem Grund wird der erste Satz, den Sie von Univ.-Prof. Dr. Turhani hören, immer sein: “Erzählen Sie mir bitte etwas über sich.“ Im beschriebenen Fall kam der Patient zu uns in den ersten Stock im Zahnambulatorium der Danube Private University in die Chirurgie. Nach dem ersten Kennenlernen mit Univ.-Prof. Dr. Turhani und den Studenten wurden bei der Erstuntersuchung ein Panoramaröntgen sowie ein dreidimen- sionales Röntgen mit modernsten Geräten angefertigt, um in weiterer Folge einen Behandlungsplan zu erstellen. „Implantologie“ – Falldokumentation Abbildung 1: Röntgenaufnahme des Patienten vor der Behandlung. Die Zähne sind schon stark geschädigt und von der Zahnhartsub- stanz ist schon viel verloren gegangen. Das Knochenniveau im Ober- kiefer hat abgenommen und die Zahnwurzeln stehen nicht mehr im Knochen. Abbildung 2: Dreidimensionales Röntgen des Patienten vor der Behandlung. Hierauf erkennt man die Breite und Länge des noch bestehenden Knochenniveaus.

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