DPU Patienten-Magazin - Ausgabe 07/Oktober 2019

12 DPU-PATIENTENMAGAZIN Dies hatte genaue Instruktionen zur korrekten Mundhygiene (Zähne putzen, Zahnseide, Interdentalbürstchen) sowie regel- mäßige Kontrollen zur Folge. Da sich die Patientin sehr koope- rativ zeigte, wurde auch eine Parodontaltherapie durchgeführt, woraufhin eine akzeptable parodontale Situation wiederherge- stellt werden konnte. Zeitgleich wurden ein paar Füllungen er- neuert und Karies entfernt. Wenige Wochen nach dem Ersttermin war eine gute dentale Situation gescha en, weshalb mit der Versorgung der Lücke be- gonnen werden konnte. Ursprünglich äußerte die Patientin den Wunsch nach Implan- taten. Das Knochenangebot im Oberkiefer war jedoch einge- schränkt und auch die parodontale Vorerkrankung hätte einen ungünstigen Faktor für eine Implantation dargestellt. So ent- schied ich mich gemeinsam mit der Patientin für eine Brücken- versorgung. Zuerst wurde dafür ein „Wax-Up“ (Aufwachsen der Zähne am Modell) angefertigt (Abbildung 1 und 2). Dieses wurde in eine Tiefziehschiene übertragen, woraufhin wir der Patientin einen ersten Eindruck ihrer möglichen neuen Ge- bisssituation zeigen konnten (Abbildung 3, 4 und 5). Da sie sehr angetan von der Ästhetik der Zähne war, begannen wir mit der Behandlung. Es wurden vier Zähne (beide Eckzähne und beide seitlichen Schneidezähne) als Pfeiler gewählt und zwei Zähne (die beiden mittleren Schneidezähne) durch Brückenglie- der ersetzt. Nach einer Woche wurde die fertige Brücke anpro- biert und einzementiert (Abbildung 6, 7 und 8). Dieser Fall zeigt hervorragend, dass Implantate nicht für jeden Patienten die optimale Lösung sind. Unabhängig von Implantat oder Brücke war die Patientin schließlich überaus glücklich, nicht länger eine Lücke, sondern endlich wieder feste Zähne zu haben! Abbildung 1 und 2 Abbildung 3, 4 und 5 Abbildung 6, 7 und 8

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