DPU Patienten-Magazin - Ausgabe 07/Oktober 2019

9 Dann begann die prothetische Phase der erapie. Zuerst wurde die Zahnfarbe mit dem „Vita Easy Shade“, einem Gerät zur elektronischen Zahnfarbbestimmung, eruiert und mit dem Patienten gemeinsam festgelegt. Danach wurde das sogenannte „Wax-Up“ hergestellt, ein Modell, auf dem der Endzustand bereits betrachtet werden kann. Zudem ist es anhand des Modells möglich, etwaige ästhetische Änderun- gen seitens des Patienten oder der Ärzte vorzunehmen. Daraufhin folgten zwei bis drei weitere Termine, bei denen die im Behandlungsplan festgelegten Zähne präpariert und mit provisorischen Kronen versehen wurden. Unter anderem wurde dem Patienten eine provisorische Prothese in den Unterkiefer eingesetzt, um die Biss- höhe und die Kaufunktion zu erhalten. In einer weiteren Sitzung wurden die Schnei- dezähne im Unterkiefer mit „Komposit“ (Füllungsmaterial aus Kunststo in Zahn- farbe) aufgebaut. Auf den Bildern sind die einzelnen Schritte des Vorgangs zu sehen. Dabei erhielt der Patient nicht nur genaue Instruktionen zur Mundhygiene, auch die Handhabung der Prothese wurde ge- meinsam besprochen. Zum Schutz der neuen Versorgung wurde dem Patienten eine dünne Schiene für die Nacht mitge- geben. Es folgten zwei weitere Kontroll- termine, um den Patienten in seiner neuen Bisssituation zu begleiten und Druck- stellen oder Fehlkontakte frühzeitig zu entfernen. Im Rahmen dieser Termine fand unter anderem eine professionel- le Zahnreinigung statt. Dem Patienten wurde angeraten, diese halbjährlich fort- zuführen. Zum Abschluss der erapie wurde nochmals ein Fotostatus erhoben, um die Vorher-Nachher-Situation (siehe Seite 8 unten) für den Patienten auch vi- suell darzustellen. Der Patient war sicht- lich erfreut über seine neue Versorgung und wurde zufrieden in die „häusliche Zahnp ege“ entlassen. Falldokumentation Es folgten Termine für die Anprobe der neuen Prothese und Kronen. Im Mai 2019 wurden die neuen Kronen eingesetzt und die neue Prothese an den Patienten übergeben. (Bilder) links: Dr. med. dent. Sezgin Talu, Oberarzt im Zentrum Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien rechts: Dr. med. dent. Marlene Schmidinger-Mostegel MSc, BA, Oberärztin im Zentrum Zahnerhaltungskunde und Parodontologie Oberärztliche Betreuer der aufgeführten Studierenden der Studierenden

RkJQdWJsaXNoZXIy NTA3MTM=