DPU Patienten-Magazin - Ausgabe 08/Juni 2020

27 allen Studierenden als Planungshilfe auch für komplexe Arbei- ten, die im studentischen Behandlungskurs angeboten werden. Sowohl durch die zwischenzeitlich selbstständige Arbeit als Implantologe im niedergelassenen Bereich, als auch durch das Weiterführen der elterlichen Mehrbehandlerpraxis mit chirur- gischer und prothetischer Schwerpunkttätigkeit sowie eigenem Labor mit CAD/CAM-Technik in nunmehr 3. Generation in Bamberg, Deutschland, kann ich den jungen Kollegen der DPU einen noch besseren Einblick in das spätere Berufsleben geben und sie auf den Einstieg in eine Praxis vorbereiten, nicht nur in Behandlungsfragen, sondern eben auch in Bereichen der Ab- rechnung und des Praxismanagements. Mit viel Vorfreude blicke ich auf viele weitere herausfordern- de Behandlungsaufgaben, aber in neuer Funktion an der DPU auch auf einen erweiterten Aufgabenbereich als stellvertretender Primar des Zahnambulatoriums Krems der DPU, um weiterhin eine erstklassige Patientenbetreuung und reibungslose Abläufe für das breitgefächerte Patientenklientel sicher zu stellen. Einen kleinen Einblick in die Bewältigung solch anspruchs- voller Behandlungsaufgaben der Studierenden, was das ein- malige Ausbildungskonzept an der DPU widerspiegelt, kann Ihnen der folgende Fall geben, bei dem im Oberkiefer Seiten- zahnbereich eine festsitzende implantatgetragene Versorgung bei zu geringem Knochenangebot durch die Patientin ge- wünscht wurde. In Zusammenarbeit mit den cand. med. dent Dulce und Hoener der Studiengruppe 13 konnte zum einen die Patientin zu deren Zufriedenheit therapiert werden, zum anderen wurden die beiden Kollegen in herausfordernden chi- rurgischen Augmentationsverfahren unter Zuhilfenahme der Piezosurgery geschult. Die Patientin (55 Jahre) wird im November 2019 erstmals in der Klinik vorstellig mit Wunsch auf eine Versorgung der Lücken- situation Regio 25 und 26 im Oberkiefer. Zur näheren Abklä- rung der Knochensituation wird eine Panoramaaufnahme (Ab- bildung 1) und ein dreidimensionales Röntgenbild (Abbildung 2) zur Bestimmung von Knochenhöhe und -breite des Kiefer- kamms sowie Ausdehnung der Kieferhöhle angefertigt. Nach präimplantologischer Analyse des vertikalen Knochenniveaus (ca. 4 mm) fiel die Entscheidung nach Beratung und Aufklä- rung der Patientin auf einen „Externen Sinuslift“ mit Knochen- augmentation und gleichzeitiger Implantation. Externer Sinuslift mit gleichzeitiger Implantation Abbildung 1 Abbildung 2 cand. med. dent. Josephine Dulce und Georg-Gerhard Hoener Studiengruppe 13

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