DPU Patientenmagazin - Ausgabe 09/Dezember 2021

23 Nach einer Einheilzeit von vier Monaten kam die Patientin schließlich zur Freilegung der Implantate zu uns. Hierzu wurden Gewebestanzen verwendet, die dazu dienen, Implantate punk- tuell und minimalinvasiv freilegen zu können. Die Abdeck- schrauben der acht Implantate wurden durch Gingivaformer ersetzt, um das Weichgewebe bestmöglich auf die prothetische Versorgung vorzubereiten. Die provisorische Prothese wurde dementsprechend angepasst und weichbleibend unterfüttert. Im Folgetermin wurden die Gingivaformer kurzzeitig durch Abdruckpfosten ersetzt, die für den Zahntechniker als Analog zu den Implantaten im Kiefer dienen. Anschließend wurde eine Präzisionsabformung der Situation gemacht. Hierzu wurden ein individueller Löffel und Impregum als Material verwendet, da- nach die Gingivaformer wieder eingeschraubt. Im Rahmen der nächsten beiden Termine wurde der Biss der Patientin festgelegt, fixiert und die Versorgung als Wachsaufstellung anprobiert. Nun wurde die Unterkieferversorgung der Patientin ebenfalls in das zahntechnische Labor gesendet, damit die Farbe der neuen Oberkieferarbeit angepasst werden konnte. Nach nur zehn Tagen Fertigungszeit folgte der letzte Termin, bei dem wir endlich das fertige Ergebnis begutachten konnten. Ein letztes Mal wurden die Gingivaformer entfernt und an- schließend das Grundgerüst aus Zirkonkeramik mit individuell gefrästen Abutments auf die acht Implantate geschraubt. Zwölf im Grundgerüst integrierte Zahnstümpfe tragen nun fest ze- mentierte Zirkonkronen, die sich aufgrund ihrer sehr natürlich gestalteten keramischen Verblendung kaum vom Echtzahn unterscheiden lassen. Zahnfarbe und Zahnf leischform wur- den auf Wunsch der Patientin und ihrem Alter entsprechend gestaltet. © www.canva.com 60, das neue 40, gesund und jugendlich fühlen bis ins hohe Alter

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