DPU Patientenmagazin - Ausgabe 10/Juli 2022

Ein gepflegter Rasen ist nicht nur grün und dicht, sondern sollte auch gesund sein und demGartenbesitzer Freude bereiten. Dahingehend sollte die Pflege möglichst unkompliziert und leicht von der Hand gehen, jedoch sind manche Schritte notwendig, um ans Ziel zu gelangen. Weiters ist es wichtig, dass der Charakter des Rasens auch zu dem der Gärtnerin bzw. des Gärtners passt, um langfristigen Erfolg und Freude bei der Pflege zu erhalten. So hat jede*r die freie Entscheidung, ob sie bzw. er sich an der Blütenpracht von Gänseblümchen und Primeln zwischen den Gräsern erfreut oder ob ein grüner dichter Teppich die gärtnerischen Ambitionen erfüllt. Unabhänig davon gibt es grundlegende Tipps, welche den Rasen gesund und gepflegt erhalten: © Bespalyi/www.istockphoto.com 10 Tipps für den gepflegten Rasen 1. Vertikutieren im Frühling zum Entfernen von Rasenfilz Dabei wird die Versorgung der Graswurzeln mit Licht, Wasser und Nährstoffen verbessert. Die Fläche dabei ab April in Quer- und Längsrichtung bearbeiten und anschließend vom losen Rasenfilz befreien. 2. Sand macht den Rasen grüner Um den Rasen vor zukünftigen Verdichtungen zu schützen, kann nach dem Vertikutieren feiner Quarzsand in die Rasennarbe eingekehrt werden. 3. Für kräftigen Rasen regelmäßig düngen Im Frühling können hierbei stickstoff- oder phosphororientierte Dünger verwendet werden. ImHerbst werden kaliumbasierte Dünger zur Stärkung vor Frost und Kälte ausgebracht. Die Auswahl an organischen Präparaten bietet hierbei auch viele Alternativen zu mineralischen Düngern. Wichtig ist, auf die vorgeschriebenen Mengen zu achten sowie danach ausreichend zu bewässern. 4. Regelmäßig und nicht zu kurz mähen Hierbei gilt: Je weniger und häufiger geschnitten wird, umso dichter wird der Rasen. Wenn der Rasen doch einmal höher geworden ist, sollte die „Drittel-Regel“ eingehalten werden und bei jedem Schnitt nur 1/3 der Halmlänge entfernt werden. Im Sommer sollte der Rasen nicht zu kurz gemäht werden, um Verbrennungen vorzubeugen (3,5–5,0 cm). 5. Die richtige Rasensaat Bereits bei der Ansaat des Rasens werden die Weichen für den zukünftigen Erfolg gelegt. Dabei sind der Standort sowie die erwartete Belastung des Rasens bei der Wahl des Saatgutes entscheidend (z. B. Sportrasen, Zierrasen …). 6. Trockenen Rasen wässern Bei den immer hitziger werdenden Temperaturen ist regelmäßiges Wässern des Rasens ein wichtiger Pflegeschritt. Dabei sollte nicht so häufig und dafür mehr gegossen werden, um das Wurzelwachstum in den tieferen Schichten anzuregen. Am besten abends gießen, um das Verdunsten des Wassers zu verhindern. 7. Lückenpflege Sollten doch kahle Stellen im Rasen auftreten, können diese mit einemGemisch aus frischer Erde, Rasendünger und Rasensamen lokal nachgebaut werden (mindestens 10 °C Bodentemperatur). 8. Rasenmäher warten Das regelmäßige Schärfen der Messer sorgt für einen scharfen Schnitt und beugt somit Krankheiten und unschönen braunen Rändern vor. 9. Rasen aerifizieren Die tägliche Nutzung des Rasens führt zu einer Verdichtung der Bodenstruktur. Die Belüftung durch z. B. spezielle Maschinen oder simpel durch eine Mistgabel oder Rasenlüfter-Schuhe kann dabei Abhilfe schaffen und fördert das Rasenwachstum langfristig. 10. Laub von Rasenflächen entfernen Das im Herbst anfallende Laub nimmt dem Rasen das noch spärliche Sonnenlicht und sollte daher rasch entfernt werden, um den Rasen nach der Herbstdüngung für die Winterpause vorzubereiten.

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