DPU Patienten-Magazin - Ausgabe 03/September 2017

23 war sechs Mal Moderator einer Talkshow mit ca. jeweils 600.000 Zusehern. Diese Erfahrungen haben mir sehr viel Erfahrung und gute Kontakte in beruflicher sowie privater Hinsicht gebracht. Heute arbeite ich dort als Fotograf und mit meinem Team als Regisseur für Werbevideos. Du arbeitest für internationale Marken wie Swarovski, Audi und jetzt Davidoff. Warum wählen sie dich aus? Was, würdest du sagen, machst du als Fotograf anders? Ich denke, dass ich einfach anders hinschaue, dass ich es schaffe, Augenblicke wirklich zu erkennen und zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Ich lasse mich nicht von fotografischer Technik do- minieren. Sie ist für mich notwendig und man muss sie beherr- schen, nicht mehr und nicht weniger. Ich war gerade bei einem Shooting in London, wo mein Job darin bestand, für einen in- ternationalen Kunden die Stadt London in meiner Sichtweise zu zeigen. Ich höre aber auch immer wieder, dass sich Menschen vor meiner Kamera wohl- bzw. gefordert fühlen und sich auf außer- gewöhnliche Weise zeigen. Eine Voraussetzung bei Modelshoo- tings. Eine große Inspiration war und ist mir übrigens die Prä- sidentin der DPU, M.B. Wagner-Pischel. Durch sie hab ich viel über Wahrnehmung, Kunst, Hinschauen und Menschen gelernt. Du hattest Ausstellungen in Wien, New York, Berlin und Düssel- dorf. Woran arbeitest du gerade jetzt in der Fotografie? Zur Zeit bereite ich eine weitere Ausstellung in Düsseldorf und eine in Triest vor. In Italien shoote ich die neue weltweite Kam- pagne für Zino Davidoff. Ich hab schon zwei Shootings für Davi- doff gemacht und freu mich sehr über diese verantwortungsvolle Herausforderung. Ich und das Team meiner Werbeagentur fil- men auch den neuen Image Spot für Davidoff. Drehbuch by Nik Pichler. Ab Herbst gibt’s das dann alles zu sehen. Du führst ein sehr internationales Leben. Welchen Platz nimmt die Wachau ein? In der Wachau leben meine Eltern, aber nicht nur deshalb hat die Wachau einen sehr hohen Stellenwert. Ich bin dort aufge- wachsen, die ersten 20 Jahre meines Lebens waren natürlich sehr prägend. Auch wenn für mich schon sehr früh klar war, dass ich weggehen werde. Ich hab nach wie vor sehr treue Agenturkun- den, wie eure Universität, die DPU, die ich schon von Anfang an begleiten darf, oder die Gärtnerei Hick, den Donauwirt und den Raffelsbergerhof. Das sind wunderbare Verbindungen, die mir die Möglichkeit geben, immer wieder Neues zu machen und in meine Heimat zurückzukehren. Ich denke auch, dass die Inspira- tion durch Formen und Farben der Wachau sicherlich der Start- schuss für meinen Erfolg als Fotograf waren. Die DPU besitzt ja die größte Menge meiner Wachaubilder. In eurem Zahnambu- latorium sind mehr als 100 Stück in den Behandlungsräumen ausgestellt (signiert noch mit meinem früheren Namen Klaus Pichler). Das für euch zu shooten, war ein wunderbares Projekt. Was, glaubst du, macht deinen Erfolg aus? Ich denke, mein Erfolg beruht darauf, dass ich einfach immer weiter gehe. Diese Eigenschaft, kombiniert mit meiner Wahr- nehmung, meiner Kreativität, meinem Mut und meiner Konse- quenz, ist sicherlich maßgeblich. Mein Leben mag, von außen betrachtet, schon ganz cool klingen, aber am Ende des Tages ist es ein hartes Business, das jeden Tag vielseitige Ideen, harte Ar- beit, genaues Hinschauen und viel Empathie erfordert. Was ich auch oft als Feedback erhalte, ist, dass Menschen mit mir sehr gerne arbeiten, da sie mich als außergewöhnlich bodenständig empfinden. Das ist in dieser verrückten Welt das beste Kompli- ment, das man erhalten kann, und diese Eigenschaft hat ihren Ursprung in der Wachau. follow me on facebook.com/nikpichler instagram.com/nikpichler youtube.com/nikpichlercoaching blog-nikpichler.com nikpichler.com © Markus Kufner

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