Zahnerhaltung

Volkskrankheiten: Karies, Gingivitis und Parodontitis

Die weitverbreitetsten Erkrankungen der Mundhöhle sind Karies, Zahnfleisch- und Zahnbettentzündungen (Gingivitis und Parodontitis), Volkskrankheiten, die durch übermäßigen bakteriellen Belag (Biofilm) entstehen. Die Plaquebildung wird durch häufigen Genuss von zuckerhaltigen Lebensmitteln in Verbindung mit mangelnder Mundhygiene begünstigt. Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt, bildet sich durch Einlagerung von Calciumsalzen Zahnstein und Karies.

Wird Karies sehr frühzeitig erkannt, kann der/dem Patient*in das Bohren teilweise erspart werden und eine Infiltration, Versiegelung des Zahnschmelzes an der kariösen Stelle erfolgen. Häufiger müssen Löcher, Zahnärzte sprechen hierbei von Kavitäten, allerdings mit verschiedenen Füllungsmaterialien behandelt werden. Wurde zu lange mit der Kariesentfernung gewartet, können Kavitäten entstehen, die sich möglicherweise sogar auf den Wurzelkanal ausdehnen. Eine Wurzelkanalbehandlung, in der Fachsprache als endodontische Behandlung bezeichnet, wäre dann die notwendige Folge.

Wird bakterielle Plaque über Tage und Wochen nicht richtig entfernt, entsteht zunächst eine Gingivitis aus der sich längerfristig eine Parodontitis mit Knochenabbau entwickeln kann.

Eine Gingivitis ist eine im Grunde „oberflächliche“ Zahnfleischentzündung, die sich durch regelmäßige, gründliche Zahnreinigung vermeiden lässt. Eine Parodontitis ist hingegen eine eher „in der Tiefe sitzende“ Entzündung. Bei dieser Erkrankung verliert der Zahn auf Dauer die Verbindung zum Knochen, „festes Zubeißen“ wird immer schwieriger und ohne zahnärztliche Behandlung kann Zahnverlust die Folge sein. Zahnfleischbluten und Mundgeruch sind erste Indikatoren für diese Erkrankungen.

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Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Andrej M. Kielbassa
Direktor Zentrum Zahnerhaltungskunde und Parodontologie